Mortalitätsanalyse in der historischen Demographie
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Zur Gewinnung von Informationen über die Sterblichkeitsverhältnisse der deutschen Bevölkerung in der Zeit vor Beginn der amtlichen Statistik im Jahr 1871 werden in der Regel Daten aus Kirchenbüchern verwendet. Bei der Konstruktion einer Sterbetafel aus diesen Daten kommt es vor allem zu zwei ganz erheblichen Schwierigkeiten: die unvollständige Erfassung und der Stichprobencharakter der beschriebenen Populationen. Zur Lösung dieser Probleme wird in dieser Abhandlung die kombinierte Verwendung sogenannter „indirekter Schätzmethoden“ und statistischer Testverfahren vorgeschlagen. Durch verschiedene empirische Tests wird gezeigt, wie diese Erweiterungen der bislang im Bereich der Historischen Demographie üblichen Auswertungspraktiken die Mortalitätsanalyse wesentlich verbessern. Die Arbeit gewinnt aber auch dadurch an Bedeutung, dass das vorgeschlagene Verfahren zur Korrektur unvollständiger Sterbefallzahlen nicht nur bei der Untersuchung historischer Mortalitätsbedingungen eine sinnvolle Erweiterung des Methodenspektrums bietet. Gleiches gilt für diverse Bereiche der Modernen Demographie, bei denen ebenfalls die Ergebnisse durch Unter- oder Übererfassung im zugrunde liegenden Datenmaterial verzerrt sein könnten.
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Mortalitätsanalyse in der historischen Demographie, Marc Luy
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2004
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- Titel
- Mortalitätsanalyse in der historischen Demographie
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Marc Luy
- Verlag
- VS, Verl. für Sozialwiss.
- Erscheinungsdatum
- 2004
- ISBN10
- 3531144820
- ISBN13
- 9783531144825
- Reihe
- Schriftenreihe des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung
- Kategorie
- Skripten & Universitätslehrbücher
- Beschreibung
- Zur Gewinnung von Informationen über die Sterblichkeitsverhältnisse der deutschen Bevölkerung in der Zeit vor Beginn der amtlichen Statistik im Jahr 1871 werden in der Regel Daten aus Kirchenbüchern verwendet. Bei der Konstruktion einer Sterbetafel aus diesen Daten kommt es vor allem zu zwei ganz erheblichen Schwierigkeiten: die unvollständige Erfassung und der Stichprobencharakter der beschriebenen Populationen. Zur Lösung dieser Probleme wird in dieser Abhandlung die kombinierte Verwendung sogenannter „indirekter Schätzmethoden“ und statistischer Testverfahren vorgeschlagen. Durch verschiedene empirische Tests wird gezeigt, wie diese Erweiterungen der bislang im Bereich der Historischen Demographie üblichen Auswertungspraktiken die Mortalitätsanalyse wesentlich verbessern. Die Arbeit gewinnt aber auch dadurch an Bedeutung, dass das vorgeschlagene Verfahren zur Korrektur unvollständiger Sterbefallzahlen nicht nur bei der Untersuchung historischer Mortalitätsbedingungen eine sinnvolle Erweiterung des Methodenspektrums bietet. Gleiches gilt für diverse Bereiche der Modernen Demographie, bei denen ebenfalls die Ergebnisse durch Unter- oder Übererfassung im zugrunde liegenden Datenmaterial verzerrt sein könnten.