Dürfen was ich möchte
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Selbstbestimmung für Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen ist nicht nur eine Forderung von Interessenvertretungen oder Lippenbekenntnis in Qualitätskonzepten, sondern als Ziel im pädagogischen Fachdiskurs unumstritten. Der Alltag im Wohnheim sieht jedoch in der Regel anders aus. Gerade dem Wohnen als Mittelpunkt des Lebens kommt eine zentrale Bedeutung für die selbstbestimmte Entwicklung der HeimbewohnerInnen zu und so richtet diese Untersuchung ihr Augenmerk auf den Arbeitsalltag in einem pädagogischen Team. Fallgeschichten werden vor dem Hintergrund der mit Selbstbestimmung in Zusammenhang stehenden Normen reinterpretiert. Dabei wird deutlich, dass Menschen das mögliche Maß selbstbestimmter Lebensführung de facto verweigert wird, dies den BetreuerInnen allerdings als verantwortungsbewusste Ausübung ihrer Arbeit erscheint. Die Studie wird zu einem Plädoyer für Weiterbildung.