"Gute Nacht, John-Boy!"
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Kein anderes Medium erreicht so sehr die Massen, wird länger genutzt und bestimmt die Freizeitgestaltung stärker als das Fernsehen. Wo liegt diese Einsicht näher als bei den Familien vor dem Bildschirm, die die Familien auf dem Bildschirm erleben? Hier ist das Fernsehen zum Familienmitglied und zur Erziehungsinstanz avanciert. Es reflektiert das Familienbild der Gesellschaft, bestimmt aber auch mit, wie Familie ist oder zu sein hat. Als Helfer des Zeitgeistes gefährdet es familiäres Leben, gibt andererseits in den Serien und Shows aber auch positive Leitbilder vor und unterstützt die Familie als Schule der Liebe und Humanität. Diese Wechselwirkungen zwischen dem auf die Traumfabrik Fernsehen projizierten, von ihr aber auch inszenierten Traum von der glücklichen Familie werden von der Autorin erkenntnisreich aufgezeigt.