Die Grabdenkmäler der Nürnberger Vischer-Werkstatt
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Über drei Generationen kann die von Hermann Vischer dem Älteren in Nürnberg gegründete Gießhütte ihre führende Stellung in Mitteleuropa behaupten und nimmt mit ihren Monumenten eine herausragende Rolle innerhalb der Metallskulptur ein. Erstmals werden sämtliche Grabdenkmäler, figürlichen Epitaphe und gravierte Grabplatten umfassend monographisch vorgestellt. In einem analytischen Teil werden die Organisation der Werkstatt, die unterschiedlichen Arbeitsprozesse sowie die Gestaltung und die stilistische Entwicklung der Monumente diskutiert. Fragen zur Funktion der Denkmäler im religiösen Kontext und zur Memoria der Verstorbenen schließen den theoretischen Teil ab. Anhand von Stiftungsurkunden, Beschreibungen von Leichenbegängnissen, Grabinschriften und historischen Ansichten lassen sich zahlreiche der über hundert Monumente neu interpretieren. Der umfangreiche Katalog dokumentiert alle technischen Details, die Inschriften im Original und in Übersetzung, die Wappen sowie die Brokatmuster auf den Monumenten, die erstmals auch in Umzeichnungen wiedergegeben sind. Hinzu kommen Kurzbiographien der Verstorbenen, die Auftragsgeschichte sowie eine Diskussion der künstlerischen Vorbilder und der Ikonographie. Ein ausführlicher Abbildungsapparat mit zahlreichen Neuaufnahmen erschließt die Kunst der Vischer-Werkstatt in bisher nicht gekannter Weise.