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Rationalisierung der Jugendfürsorge

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In ihrer kritisch angelegten und theoretisch fundierten Studie zur Entstehungsgeschichte der modernen Jugendfürsorge leistet Elena Wilhelm einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Debatte über das Aufgaben- und Selbstverständnis der Sozialen Arbeit. Auf der Basis von reichhaltigem Fallmaterial (auf Compactdisc der Publikation beigelegt) wird in einer theoretisch angeleiteten Analyse dargelegt, wie in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts eine am Dispositiv der 'Verwahrlosung' orientierte und sich dadurch konstituierende Praxis der Jugendfürsorge entsteht. Auf dem Wege über die Rationalisierung der Kinder- und Jugendfürsorge bildeten sich neue Steuerungsformen des Sozialen heraus, die mit dem Foucault’schen Begriff der gouvernementalité gefasst werden können. In den neuen Fürsorgepraktiken zeigt sich nach Wilhelm nicht das Verschwinden einer bestimmten Machtform (Sozialdisziplinierung), wie dies andere neuere Untersuchungen darlegen wollten, sondern deren Transformation in eine andere. 'Die Arbeit von Elena Wilhelm stellt die Historiographie der Sozialpädagogik und die systematische Theoriebildung in dieser vor eine erkenntnistheoretisch wie inhaltlich neue Situation. Die Sozialpädagogik wird sich an ihrer Untersuchung abarbeiten müssen, möglicherweise mit noch gar nicht absehbaren, radikalen Konsequenzen für die eigene Theorie.' (Michael Winkler) 'Die Arbeit markiert in vielerlei Hinsicht einen neuen Stand im Prozess der Reflexion und Klärung der sozialpädagogischen Aufgabe; sie lässt vergleichbare vorausgegangene Bemühungen sowohl in der Differenziertheit der Argumentation wie auch in der Reichweite der eröffneten Perspektiven weit hinter sich.' (Walter Hornstein)

Parameter

ISBN
9783258068886
Verlag
Haupt

Kategorien

Buchvariante

2005, paperback

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