Kommt und seht
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„Mystagogie“ betreibt das Vierte Evangelium laut dieser Studie als Ästhetik der Inkarnation, indem es mit vielfältigen literarischen Strategien LeserInnen hin zum Glauben an Jesus Christus bewegt. Dies geschieht im Johannesevangelium auf der Meta-Ebene durch die Gestaltung der Rahmenteile (1,1-18 und 20,30f) sowie die literarischen Figuren des Geliebten Jüngers und des Parakleten. In der Breite lässt sich das Phänomen „Mystagogie“ ausgehend von der Berufungsperikope Joh 1,35-51 erfassen. Das Prozessvokabular, namentlich die Verben der Bewegung, Wahrnehmung und Kommunikation, dient als Ausgangsbasis, von der aus sich semantische Achsen durch den Gesamttext nachzeichnen lassen. Um die „mystagogische Leistung“ des vierten Evangeliums profiliert wahrnehmen zu können, schließt die Studie mit einem Seitenblick auf die theologisch-literarische Konzeption Philos von Alexandrien.