Sachsens Landesuniversität in Monarchie, Republik und Diktatur
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Die zweite Hälfte des 19. und die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts gehören zu den bewegtesten Jahren der Universität Leipzig. In dieser Zeit prägten sich neue Lehrformen und Einrichtungen aus. Die Studentenzahlen stiegen derart an, dass Leipzig kurzzeitig die stärkste Frequenz im Deutschen Reich aufwies. Seit 1906 konnten sich auch Frauen immatrikulieren. Gleichzeitig hinterließen die großen politischen Umbrüche ihre Spuren; die beiden Weltkriege und ihre Folgen brachten den Lehrbetrieb zeitweise zum Erliegen. Eine besondere Herausforderung war die doppelte Diktaturgeschichte: In der Zeit des Dritten Reiches und in der SBZ/DDR wurden ein großer Teil des Lehrkörpers ausgetauscht und neue, ideologisch befrachtete Einrichtungen etabliert. Die in diesem Band vereinigten Beiträge sind in Vorbereitung des Universitätsjubiläums 2009 entstanden. Sie zeigen mit unterschiedlichen Ansätzen die vielfältigen Möglichkeiten einer modernen Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte auf.