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Lexikalische Prinzipien im Erst- und Zweitsprachenerwerb

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Woher weiß ein Kind, dass das Wort „Hund“ sich auf einen Hund in seiner Gesamtheit bezieht und nicht etwa auf die Form seiner Ohren, die Farbe seines Kopfes, die Beschaffenheit seines Felles, den Ort, an dem sich der Hund befindet etc.? Der Lerner wird offenbar in seinen Annahmen, auf welche er außersprachliche Entiät ein neu auftretendes Wort referieren kann, durch Prinzipien begrenzt. Die Aufgabe des Lexikonerwerbs wird dadurch erleichtert und beschleunigt, dass ein Wort nicht unendlich viel potentielle Bedeutungen haben kann. Der erste Teil dieses Buches bietet einen Überblick zum Forschungsbereich der lexikalischen Prinzipien im L1-Erwerb und diskutiert dabei auch weitere zentrale Fragen des Lexikonerwerbs wie z. B. den den Wortschatzspurt (word spurt) und die Zusammensetzung früher Lerner-Lexika. Im zweiten Teil wird experimentell nachgewiesen, dass lexikalische Prinzipien auch im L2-Erwerb greifen und L2-Lerner - obwohl sie durch ihre umfangreiche L1-Erfahrung wissen, dass Prinzipien zuweilen missachtet werden müssen - denselben Prinzipien folgen wie im frühen L1-Erwerb. Es wird argumentiert, dass lexikalische Prinzipien trotz aller Kritik in der Forschungsliteratur einen integralen Bestandteil jeder Lexikonerwerbstheorie darstellen müssen.

Parameter

ISBN
9783884767191

Kategorien

Buchvariante

2005, paperback

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