Von der Schulbank ans Geschütz
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Deutschland 1943 bis 1945: Auf dem Höhepunkt der alliierten Luftoffensive gegen Deutschland leisten Schülersoldaten einen wichtigen Beitrag zur Luftverteidigung. Hans Dieter Nüdling ist einer von ihnen. Im Sommer 1943 wird er als Sechzehnjähriger zusammen mit seinen Klassenkameraden zur Flak eingezogen. Neben ihrem oft lebensgefährlichen Dienst am Geschütz bestimmen Schulunterricht und Freizeitaktivitäten den Alltag in den Flakbatterien. Anfang 1945 wird Hans Dieter Nüdling zur Wehrmacht einberufen. Den Jugendlichen wird schnell klar, daß der Krieg verloren ist. Der Weg zur Front im März 1945 wird zum Weg in die Gefangenschaft: Nach vier Tagen Fußmarsch ergeben sich die jungen Soldaten kampflos den anrückenden Amerikanern. Fünf entbehrungsreiche Monate verbringt Hans Dieter Nüdling im Gefangenenlager Foucarville an der französischen Atlantikküste, bevor er im September 1945 freikommt und in seine Heimat zurückkehren kann. Hans Dieter Nüdling gelingt es, beispielhaft das Schicksal einer ganzen Schülergeneration lebendig werden zu lassen, das Schicksal von Jugendlichen, die dem Familien- und Schulalltag entrissen und als Hitlers vorletzte Reserve in einen sinnlosen Krieg geschickt wurden.