Die Sprachwerdung des Kreolischen
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Die Karibik avancierte in den letzten Jahren zum Labor postmoderner Theorien, die Phänomene des Kulturkontakts und der Hybridisierung in den Mittelpunkt stellen. Besondere Aufmerksamkeit erregte dabei das sprachliche Phänomen der Kreolisierung, dem die junge Disziplin der Kreolistik bereits zahlreiche linguistische Untersuchungen gewidmet hat. Die Autorin zeigt, dass Kreols nicht von jeher als vollwertige Sprachen aufgefasst wurden, sondern erst zu einem bestimmten Zeitpunkt als solche akzeptiert wurden und damit zum Gegenstand von Sprachwissenschaft werden konnten. Die Arbeit kartographiert die Bedingungen dieses konzeptionellen Wandels von der historisch-vergleichenden Grammatik bis zur Entstehung der Pidgin and Creole Studies im Kontext des amerikanischen Strukturalismus.