Ferritin im Liquor unter besonderer Berücksichtigung der Subarachnoidalblutung und der Meningeosis neoplastica
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In der Diagnostik der Subarachnoidalblutung hat die Lumbalpunktion bei negativer cranieller Computertomographie einen hohen Stellenwert, obwohl sie eine Reihe falsch negativer Befunde erbringt. Die vorliegende Studie untersucht, ob die Bestimmung des Ferritin die Treffsicherheit der Lumbalpunktion erhöhen kann. In diese Studie wurde Ferritin in 653 Liquores von 566 Patienten mit verschiedenen neurologischen Erkrankungen untersucht. Dabei zeigte sich, dass Ferritin im Liquor bei einem Cut-off-Wert von 15 g/l mit hoher Sensitivität und Spezifität eine Subarachnoidalblutung von Kopfschmerzen anderer Genese unterscheiden kann. Auch ein artifiziell blutiger Liquor kann anhand der Ferritinbestimmung sicher unterschieden werden. Der Autor schlussfolgert, dass die Bestimmung von Ferritin bei Verdacht auf eine Subarachnoidalblutung oder eine Meningeosis neoplastica routinemäßig durchgeführt werden sollte.