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Metamorphosen der Utopie

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Europa verändert sich. Das gemeinsame Haus Europa wird größer. 2004 sind zehn Länder der Europäischen Union beigetreten. Die meisten davon bringen als ehemalige Warschauer-Pakt-Staaten die besondere historische Erfahrung des Widerstandes und der Befreiung von einem staatssozialistischen Herrschaftsmodell mit. Sie bringen aber auch besondere kulturelle Traditionslinien Europas zurück, die mit dem Zweiten Weltkrieg und der darauf folgenden Teilung der Welt abgerissen sind. Europa erhält damit nicht nur geografisch, sondern auch kulturell eine neue Dimension. Die Europäische Union hört auf, ein allein westeuropäisches Projekt der Nachkriegsgeschichte zu sein. Mit den osteuropäischen Beitrittsländern kommen nicht nur neue Staaten, Märkte und Bürger in die EU. Mit ihnen kommen Weltanschauungen, Mentalitäten, kulturelle Identitäten, geschichtliche Erfahrungen und nicht zuletzt Werte, politische Zielvorstellungen und Utopien, die sich von denjenigen der Westeuropäer zum Teil deutlich unterscheiden. Es ist ein neues/altes Stück Europa mit seinen besonderen Brüchen und Widersprüchen, das 1989 in die Geschichte zurückkehrte und nun Teil der EU wird. Mehr als eineinhalb Jahrzehnte nach dem Mauerfall sieht es so aus, als ob von den Utopien von damals nicht mehr viel übrig ist. Sind sie tatsächlich auf der Strecke geblieben? Oder sind andere, vielleicht neue an deren Stelle getreten? Welchen Gehalt haben sie heute? Haben sie mit denen von gestern noch etwas zu tun? Autobiographische Gespräche mit Karol Modzelewski, Dawid Warszawski, Helena Łuczywo, Radoslaw Gawlik, Jan Lityński, Jiří Dienstbier, Petr Uhl, Jiřina Šiklovà, Jaroslav Šabata, Miroslav Kusý, Martin M. Šimečka, György Dalos, János Kis, Gábor Havas, János Vargha und István Eörsi.

Parameter

ISBN
9783893761111
Verlag
Talheimer

Kategorien

Buchvariante

2005, paperback

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