Romaria da Terra - Brasiliens Landkämpfer auf der Suche nach Lebensräumen
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Seit Ende der 1970er Jahre organisiert die brasilianische Landpastoralkommission der katholischen Kirche in Zusammenarbeit mit anderen christlichen Gemeinden und der Landlosenbewegung sogenannte „Romarias da Terra“. Die „Wallfahrten für das Land“ sind Aktionsformen, die politische Demonstration mit liturgischer Prozession und Feier verbinden. Im Mittelpunkt dieser empirisch-liturgischen Studie steht die 15. Romaria da Terra vom August 2000 in Curitiba/Paraná, an der der Autor selbst teilgenommen hat. Wissenschaftliches Kernstück der Arbeit ist eine systematische Analyse der Aktionsformen unter ritualtheoretischer, liturgiewissenschaftlicher und theologischer Perspektive - in praktischer Absicht. In einem Augenblick, wo auch hierzulande die sozialpolitischen Auseinandersetzungen um Reformen an Brisanz gewinnen, ist die Untersuchung von hoher ökumenischer Relevanz.