Hans Dieter Schäfer im Dialog mit der Moderne

Der Katalog bietet anhand hochrangiger literarischer Dokumente einen kurzweiligen Überblick über das literarische und wissenschaftliche Werk von Hans Dieter Schäfer, das nun für ein größeres Publikum erschlossen wird. Über seine Gedichte und Prosaveröffentlichungen, die zum Teil an entlegener Stelle erschienen, äußerten sich Schriftsteller von Rang sehr positiv: Peter Rühmkorf: Ihre Gedichte haben viel Fahrtwind, könnte auch sagen, richtig Zug im Kamin und immer wieder prima Einzelstellen in dem ganzen Gesause. Meine, richtig zu Herzen gehende. Traurigweise oder scharf gegen den Zeitgeist gepfiffene. Norbert Niemann: Die Gedichte von „Final Cut“ haben eine außergewöhnliche Frische, sie sind wütend, oft verzweifelt, doch immer auch von einer letzten Zärtlichkeit gegenüber dem Leben. Ernst Jünger: Gedichten von Hans Dieter Schäfer muss ich schon früher begegnet sein; sie blieben mir ihrer geglückten Zeit-Verschränkung wegen in Erinnerung. Hermann Lenz: Für mich sind Ihre „Kältezonen“ Protokolle der Lebenspraxis von schärfster Präzision. Die Gedichte erscheinen mir so unerbittlich wie Erzählungen von Kafka, obwohl sie mit Kafkas Arbeiten nur die Unerbittlichkeit gemein haben, literarisch aber nicht von ihm abhängig sind.