Gesundheitsförderung in totalen Institutionen am Beispiel einer geschlossenen Justizvollzugsanstalt
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Die Arbeit dokumentiert die Ergebnisse einer quantitativen Befragung des Personals einer geschlossenen Justizvollzugsanstalt. Deutlich geworden sind vor allem Probleme wie latenter Stress und Gesundheitsprobleme im vegetativen Bereich, im Bereich des Bewegungs- und Stützapparates und in Form von Herz-Kreislaufbeschwerden. Weitere typische Belastungen sind Stresserkrankungen, posttraumatische Belastungsstörungen und Suchtmittelmissbrauch. Die Ursachen konnten u. a. in den kommunikativen Strukturen innerhalb der Justizvollzugsanstalt verortet werden. Darum wurden u. a. Aktivitäten zum Ausbau der kommunikativen Infrastruktur mit dem Akzent auf Selbsthilfe und kollegiale Beratung durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Projektarbeit haben in nicht geringem Umfang zur Institutionalisierung von Gesundheitsförderung im deutschen Justizvollzug beigetragen.