Der Elendsweg der Düsseldorfer Juden
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Aus Quellen bezogen, die bisher kaum beachtet oder vernachlässigt wurden, zeigt der Autor die Diskriminierung, Verunglimpfung und Rechtlosigkeit der jüdischen Bürger in Düsseldorf auf: ihre Verdrängung aus dem Beruf, die Brandmarkung durch den „Judenstern“ und letztendlich ihre Deportation in die Vernichtungslager. Sämtliche Maßnahmen geschahen in aller Offenheit, waren durch Gesetze, Erlasse und Verfügungen „abgedeckt“. In den Urteilen des Landgerichts Düsseldorf gegen die Gestapo-Beamten Pütz und Waldbillig, dem „Henker“ und seinem „Schatten“, zeigt sich der Zynismus und die Brutalität dieser willfährigen Helfer. Bedrückende Einzelschicksale und Familientragödien werden in den Aussagen und Berichten der Zeitzeugen sichtbar; Ängste und Zweifel, Hoffnungen und Illusionen – die drangsalierten Opfer legen Zeugnis ab und bewahren so das Andenken an die nicht Heimgekehrten.