Philosophieren zwischen den Sprachen
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Flussers Schriften begründen eine andere Art zu denken: ein polyglottes Philosophieren zwischen unterschiedlichen Sprach- und Diskurswelten. Sein Werk ist jedoch, vor allem in Deutschland, von einem einseitig medientheoretischen Standpunkt aus rezipiert worden. Der Erfolg von Internet und den Neuen Kommunikationstechnologien in den frühen 90er Jahren hat sein deutschsprachiges Spätwerk zwar berühmt gemacht, dadurch aber auch eine Rezeption anderer Facetten seines Oeuvres erfolgreich verhindert. So gilt es, unterschiedliche Persönlichkeiten in Flusser noch zu entdecken: den Essayisten, Kulturanthropologen, Phänomenologen, Ironiker und Fabelnerzähler. In dieser ersten Gesamtdarstellung begegnet Guldin der voreiligen medientheoretischen Kanonisierung, die einer Zähmung von Flussers unkonventionellem Denkstil gleichkommt, mit einer Neulektüre. Im Mittelpunkt steht dabei das Thema der Übersetzung, das für Flussers Leben, sein Philosophieren und seine schriftstellerische Praxis von zentraler Bedeutung war. Aus dem Inhalt Denkbewegungen Teil I – Leben Ursprung Abgrund Feld Rückkehr Teil II – Nachdenken Stimmungen Vernetzungen Sprünge Spiele Spiegelungen Verfremdungen Grenzerfahrungen Brücken Standpunkte Teil III – Schreiben Überholen Ausschöpfen Umschreiben Entwerfen