Jeannette Montgomery Barron Mirrors, Spiegel
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Wieder hat die Fotografin Jeannette Montgomery Barron (*1956) ein Buch geschaffen, das sowohl auf der Ebene der Bilder als auch durch seinen poetischen Reflexionsgrad besticht. Jener Gegenstand, der den Blick, den er auf sich zieht, stets zurückwirft, ist in diesem Fall das Sujet: Spiegel-Bild im wörtlichen und übertragenen Sinne. Die 44 ruhigen Aufnahmen des Bandes erzählen seine Geschichte, die Geschichte des Spiegels, der mit Ernst und Gelassenheit vor die Kamera tritt. Sein silbriger Glanz, schon getrübt, ist Sinnbild für Schönheit. Ein blinder Fleck brüskiert unsere Vorstellung von Vollkommenheit. Kehrt er uns den Rücken zu, entzieht er sich. Blickt er, halb blind, in den Himmel, ist es eine Sehnsucht, die nicht zu stillen ist. Unweigerlich assoziieren wir Personen, Charaktere, die latent anwesend, aber nie sichtbar sind. Jedes Spiegel-Bild enthüllt eine andere Facette und wird zu einem neuen, inneren Porträt. Selbstvergewisserung ist die große Versuchung, der wir im Angesicht des Spiegels erliegen. Jeannette Montgomery Barron, deren Künstleraufnahmen (u. a. von Andy Warhol, Dennis Hopper, Richard Ford und William Burroughs) viel Aufmerksamkeit hervorgerufen haben, legt mit diesem Buch ein psychologisches Feingefühl an den Tag, das sie als wahrhaft große Porträtistin ausweist. Edmund White, der Biograf Jean Genets, ließ sich vom Spiel der Schatten und Andeutungen in den Bann ziehen. In seinem Text kreist er um Projektionen, Wahrnehmung und die Kunst.
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Jeannette Montgomery Barron Mirrors, Spiegel, Jeannette Montgomery Barron
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2004
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- Titel
- Jeannette Montgomery Barron Mirrors, Spiegel
- Sprache
- Englisch
- Autor*innen
- Jeannette Montgomery Barron
- Verlag
- Holzwarth
- Erscheinungsdatum
- 2004
- Einband
- Paperback
- ISBN10
- 3935567154
- ISBN13
- 9783935567152
- Kategorie
- Fotografie & Kameratechnik
- Beschreibung
- Wieder hat die Fotografin Jeannette Montgomery Barron (*1956) ein Buch geschaffen, das sowohl auf der Ebene der Bilder als auch durch seinen poetischen Reflexionsgrad besticht. Jener Gegenstand, der den Blick, den er auf sich zieht, stets zurückwirft, ist in diesem Fall das Sujet: Spiegel-Bild im wörtlichen und übertragenen Sinne. Die 44 ruhigen Aufnahmen des Bandes erzählen seine Geschichte, die Geschichte des Spiegels, der mit Ernst und Gelassenheit vor die Kamera tritt. Sein silbriger Glanz, schon getrübt, ist Sinnbild für Schönheit. Ein blinder Fleck brüskiert unsere Vorstellung von Vollkommenheit. Kehrt er uns den Rücken zu, entzieht er sich. Blickt er, halb blind, in den Himmel, ist es eine Sehnsucht, die nicht zu stillen ist. Unweigerlich assoziieren wir Personen, Charaktere, die latent anwesend, aber nie sichtbar sind. Jedes Spiegel-Bild enthüllt eine andere Facette und wird zu einem neuen, inneren Porträt. Selbstvergewisserung ist die große Versuchung, der wir im Angesicht des Spiegels erliegen. Jeannette Montgomery Barron, deren Künstleraufnahmen (u. a. von Andy Warhol, Dennis Hopper, Richard Ford und William Burroughs) viel Aufmerksamkeit hervorgerufen haben, legt mit diesem Buch ein psychologisches Feingefühl an den Tag, das sie als wahrhaft große Porträtistin ausweist. Edmund White, der Biograf Jean Genets, ließ sich vom Spiel der Schatten und Andeutungen in den Bann ziehen. In seinem Text kreist er um Projektionen, Wahrnehmung und die Kunst.