Raimund Kummer, on sculpture
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In „On Sculpture“ blickt der Bildhauer Raimund Kummer (geboren 1954) auf 20 Jahre seines künstlerischen Schaffens, dessen integraler Bestandteil die Fotografie und die Arbeit am fotografischen Abbild ist – als Reflexion, als Skizze oder als eigenständige Skulptur. Die 130 hochwertig gedruckten Fotografien zeigen, wie sich Kummer mittels des Mediums Fotografie Raumsituationen aneignet und sie in sein Vokabular einspeist. Aus vorgefundenen oder inszenierten Konstellationen entwickeln sich neue Arbeiten. Die Skulptur erweitert sich um ihr Umfeld und aus der Fotografie wird ein Objekt. Der gesehene Realraum wird selbst zur Skulptur. Das Künstlerbuch „On Sculpture“ zeigt, wie Bildhauerfotografie als spezifische Gattung Kontur gewinnt, und legt in seiner konzentrierten Verdichtung die sinnliche Basis für eine scharfsinnige Analyse des Themas durch Herbert Molderings. Ausgehend von Kummers fotografischem Œuvre diskutiert Molderings in seinem Essay die neuartige Ästhetik der Entgrenzung, die sich in den Foto-Skulpturen und skulpturalen Fotografien der vergangenen Jahrzehnte manifestiert. Ein Glossar des Künstlers schildert die Entstehungsgeschichte und verbindet die Werke.