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Recht und Liebe als symbolisch generalisierte Kommunikationsmedien in den Texten Heinrich von Kleists

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Diese Arbeit bietet neue Perspektiven auf die vieldeutigen Texte von Kleist, darunter Der Zerbrochene Krug, Amphitryon, Michael Kohlhaas und Penthesilea, und beleuchtet die Ordnung der neuzeitlichen Welt. Sie basiert auf einem systemtheoretischen Ansatz, der die Verbindung von Recht und Literatur herausarbeitet. Die abstrakten Thesen Luhmanns werden zur Interpretation von Kleist-Texten herangezogen und ermöglichen ein spezifisches Verständnis der Herausforderungen von Neuzeit und beginnender Moderne. Im Mittelpunkt steht das Spannungsverhältnis von Liebe und Recht, das Kleists Werke durchzieht. Diese beiden Konzepte fungieren als Antipoden, zeigen jedoch auch Gemeinsamkeiten. Die Affinitäten zwischen dem Literatur- und dem Rechtssystem bilden den roten Faden der Untersuchung. Im Gegensatz zur bisherigen Sekundärliteratur, die Rechtsprobleme in Kleists Werken behandelt, wird hier der Aspekt des Rechts als Kommunikationsmedium hervorgehoben. Kleist beschäftigt sich unermüdlich mit Dramaturgien von Wandel, Umsturz, Krisen und Schockerfahrungen. Sein zentrales Thema ist die Fragilität der Weltordnung. Seine Einsicht ist, dass Neuzeit und frühe Moderne lernen müssen, auf ewige Gültigkeiten zu verzichten. In Zeiten des Schwindens von Letztfundamenten bleibt, wie Hegel feststellt, nur die „Furie des Verschwindens“ konstant.

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Recht und Liebe als symbolisch generalisierte Kommunikationsmedien in den Texten Heinrich von Kleists, Karin Ockert

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2005
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(Paperback)
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