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Die Sprache des Parfums

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Kann man den Duft eines Parfums mit Worten angemessen beschreiben? Die Parfumwerbung versucht dies zumindest und bringt dabei mitunter skurrile Sprachkreationen hervor wie „ein pulsierender, strahlender Duftakkord“ oder „ein männlich-sinnliches Finish“. Aber werden derartige Beschreibungen von den LeserInnen verstanden? Kann man sich bei der Lektüre vorstellen, wie ein derart beschriebenes Parfum riecht? Werden überhaupt Geruchsqualitäten beschrieben? Diesen und anderen Fragen um das komplizierte Verhältnis zwischen Sprache und Geruch geht der Germanist und Semiotiker Peter Holz in der vorliegenden empirisch-linguistischen Untersuchung nach. Er legt ausserdem kognitionswissenschaftlich dar, warum unser Gehirn elementare Probleme hat Geruchsempfindungen kommunizierbar zu verbalisieren. Der Autor kommt unter anderem zu dem Schluss, dass die Sprache des Parfums notgedrungen auf kreative poetische Mittel, insbesondere auf das Phänomen der sprachlichen Synästhesie, zurückgreifen muss, da ein konventionelles Vokabular des Geruchs nicht existiert.

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2005

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