Ein Leben der Liebe: Bruder Urban Lang
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Alois Lang wurde 1918 in Gattung/Zug an der Wolga geboren. Seine Jugend war hart, sie fiel in das Hungerjahr 1921, in dem Hunderttausende verhungerten, darunter zwei seiner Schwestern. Sein Vater starb 1930 an den Folgen eines Leidens aus dem Ersten Weltkrieg. Nach der Landenteignung 1931 zog die Familie nach Tiflis, um dem Hungertod zu entgehen. 1940 wurde Alois zum sowjetischen Militär eingezogen, geriet in deutsche Gefangenschaft und musste als Volksdeutscher auf deutscher Seite kämpfen, geriet 1945 in sowjetische Gefangenschaft und musste als Russlanddeutscher ständig mit dem Erschießen rechnen. Mit seinen Mitgefangenen teilte er den letzten Bissen. Als er 1949 entlassen wurde, begab er sich nach Freiburg zu der Familie eines gefallenen Freundes. Obwohl im Beruf sehr erfolgreich, trat er 1950 bei den Kapuzinern in Stühlingen/Baden ins Kloster ein, da ihn ihre franziskanische Schlichtheit, Armutsliebe, Volksverbundenheit und besondere Gebetsgnade anzog. Er wollte ohne Vorbehalt Gott sein Leben weihen. Mit heiligem Eifer verwirklichte er das franziskanische Ordensideal. Er war Diener aller, lehnte nie zusätzliche Arbeit ab, war 'Lastesel' des Klosters, ein unermüdlicher Beter und großer Verehrer der Gottesmutter. 1964 bot er in einem heroischen Opferakt Gott sein Leben für die Erneuerung der Kirche an. Nach schwerem Leiden starb er 1965. Bruder Urban Lang gehört zu den Großen im Reiche Gottes, die 'anonym' und verborgen die Segenskraft Gottes herabrufen, des Geistes unseres Herrn, der weht durch wen, wann und wo er will.