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Kollektive Marktbeherrschung in der Fusionskontrolle

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Kollektive Marktbeherrschung tritt in oligopolistischen Märkten auf. Sie liegt vor, wenn mehrere Unternehmen einen vom Wettbewerb nicht hinreichend kontrollierten Verhaltensspielraum aufweisen und deshalb in der Lage sind, ihr Marktverhalten zu koordinieren, ohne dass es hierzu einer Absprache oder Verhaltensabstimmung bedarf. Unter welchen ökonomischen Voraussetzungen kollektive Marktbeherrschung droht, war in der europäischen Fusionskontrolle bis zum Urteil des Gerichts erster Instanz im Fall »Airtours« im Jahr 2002 umstritten. Die Europäische Kommission veröffentlichte jüngst Leitlinien, in denen sie darlegt, unter welchen Umständen sie von einer gemeinsamen marktbeherrschenden Stellung mehrerer Unternehmen ausgeht. Die dort festgelegten Kriterien werden vor einem ökonomischen Hintergrund beleuchtet. Vergleichend wird die Beurteilung von Zusammenschlüssen auf oligopolistischen Märkten in der US-amerikanischen und deutschen Fusionskontrolle betrachtet. Das Werk ist die erste Untersuchung, die sich dem »Oligopolproblem« in der Fusionskontrolle nach der Änderung der europäischen Fusionskontrollverordnung 2004 widmet.

Buchvariante

2005, paperback

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