Zwischen Fremdeinflüssen und Lokaltraditionen
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Über die etruskische Vasenmalerei sind zahlreiche Bücher erschienen, die häufig den Eindruck einer unselbständigen und eklektischen Kunst vermitteln. Entgegen dieser verbreiteten Vorstellung wird in dieser Arbeit ein wesentlich differenzierteres Bild des Formierungsprozesses der etruskischen Vasenmalerei gegeben. Die griechische Keramik ist nämlich zweifellos nicht die einzige Inspirationsquelle etruskischer Vasenmaler. Das Schlusskapitel fasst die Ergebnisse aller untersuchten Phasen unter diesem Aspekt zusammen. So entsteht insgesamt das Bild einer Kunstproduktion, die sich zu allen Zeiten äußeren Einflüssen gegenüber offen zeigt, aber ihren eigenen etruskischen Charakter immer bewahrt. Diese Besonderheit der etruskischen Vasenmalerei konnte sich gerade in diesem Spannungsfeld zwischen Fremdem und Eigenem entwickeln.