Handbuch zur Statistik der Parlamente und Parteien in den westlichen Besatzungszonen und in der Bundesrepublik Deutschland
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Weit stärker als andere westliche Demokratien ist die Bundesrepublik Deutschland von Parteien geprägt worden. Hat sich die Parteienforschung – nicht zuletzt aufgrund der Datenlage und methodischer Erwägungen – bislang vor allem auf Wähler- und Anhängeranalysen konzentriert, so werden nun mit diesem Handbuch zur Statistik der Parlamente und Parteien (HSPP) grundlegende Informationen über Parteimitglieder und Abgeordnete vorgelegt. Das Handbuch dokumentiert zum einen die Entwicklung der Mitgliedschaften und sozialen Strukturen der Parteien in der Bundesrepublik von ihrer Neu- oder Wiedergründung in den Jahren 1945/46 bis zur Vereinigung der beiden deutschen Staaten 1990. Zum anderen liefert es für denselben Zeitraum eine entsprechende Darstellung für die Mandatsträger des Deutschen Bundestages sowie der Landtage. Die Bände ermöglichen den direkten Vergleich der Daten für Mitglieder und Abgeordnete, für die verschiedenen Parteien, die Landtage sowie für den Bundestag. Berücksichtigung fanden dabei jene Parteien, die in Anlehnung an das Grundgesetz 'bei der politischen Willensbildung des Volkes' nachhaltig mitwirkten und die im Deutschen Bundestag oder in einem der Landtage vertreten waren. Kleinere Parteien, die gegebenenfalls Abgeordnete in die Parlamente entsenden konnten, wurden nur dann einbezogen, wenn sie am Prozess der parlamentarisch-politischen oder gesellschaftlichen Strukturen maßgeblich beteiligt waren.