Von Musen, Miminnen und leichten Mädchen
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Eine Forschungsneuheit: Die Mimin der römischen Antike steht zum ersten Mal im Mittelpunkt einer detaillierten Untersuchung auf breiter Quellenbasis. Trotz der umfassenden Popularität, die der Mimus als antikes Unterhaltungstheater in allen Gesellschaftsschichten genoss, und der besonderen Aufmerksamkeit, die insbesondere die weiblichen Ensemblemitglieder erregten (als einzige antike Sprechtheaterform brachte der Mimus Frauen und Mädchen auf die Bühne!), wurde dieses Phänomen von der Wissenschaft bisher kaum beachtet. Von zeitgenössischen Autoren wiederholt in die Nähe von Prostituierten gerückt, von der modernen Forschung zumeist als Striptease-Tänzerin von vernachlässigbarem schauspielerischen Niveau abgetan, wird die römische mimula mit dem vorliegenden Band erstmals Gegenstand einer seriösen, umfassenden und sorgfältigst recherchierten wissenschaftlichen Betrachtung.