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Im Sinne des Selbstbewusstseins mag es sicherlich korrekt sein, wenn jeder sich so verhalt wie er es fur richtig empfindet. Sobald das Individuum sich aber im sozialen Umfeld bewegt, beruhrt es nun zwangslaufig die nicht immer sichtbaren Bedurfnisse und Motive der anderen. Um nicht unangenehm aufzufallen, bleibt dem Einzelnen gar nichts anderes ubrig, als sich in einem bestimmten Mae anzupassen. Damit ist naturlich nicht die grenzenlose Unterwerfung gemeint. Es geht lediglich um das gesellschaftliche Miteinander. Wenn ein jeder etwas Rucksicht nahme auf andere in unserer Gesellschaft, wurde er dadurch - als Einzelner - einen Vorteil erzielen. Gleichzeitig hat die Gesellschaft ebenso Vorteile erzielt. Es wird fur alle leichter, miteinander umzugehen. Sollten Sie es vorziehen, als Einsiedler einsam und alleine in abgelegener Behausung zu leben, entfallt verstandlicherweise der Bedarf an zwischenmenschlichen Umgangsformen und Rucksichtnahme. Da wir in einer Gesellschaft auf andere angewiesen, ja sogar von anderen abhangig sind, steckt im hoflichen Miteinander wohl auch ein Teil Eigennutz.
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Der kleine Gesellschafts-Knigge, Horst Hanisch
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- Erscheinungsdatum
- 2005
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