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Die Studie verfolgt den Weg der antiken römischen Grunddienstbarkeit aus dem klassischen römischen Recht in das moderne englische common law. Sie hinterfragt die These, dass englisches common law und das kontinentaleuropäische Zivilrecht durch eine "Chinesische Mauer" voneinander getrennt sind. Der Autor analysiert die Rezeption des römischen Rechts der Grunddienstbarkeiten in England vom 13. bis ins 20. Jahrhundert, beginnend mit den klassischen römischen Prädialservituten aus dem Corpus Iuris Civilis und über die Werke von Bracton, Coke und Blackstone bis zum modernen englischen Recht. Seebo zeigt, wie die Integration römischer Rechtswissenschaft im Rahmen des präzedenzfallorientierten common law als ein Prozess der Homogenisierung stattfindet. Während ein 19. Jahrhundert-Lehrbuchautor noch ausführliche Quellenbelege und Verweise auf das klassische römische Recht bietet, folgen die Gerichte inhaltlich dessen Vorgaben, ohne die Herkunft ihrer Entscheidungen offenzulegen. So kann sich in den äußeren Formen des englischen case law reines römisches Recht verbergen. Seebo verbindet überzeugend Rechtsgeschichte mit Rechtsvergleichung und demonstriert, wie beide Disziplinen in der heutigen Zeit des zusammenwachsenden Europas voneinander profitieren können.
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Servitus und easement, Christoph Seebo
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- 2005
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