Die schrulligen Habsburger
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Kaiser Friedrich III., der wortkarge Eigenbrötler, war von seiner Gier nach Kostbarkeiten so besessen, dass er darüber die Welt und sich selbst vergaß. Sein Sohn Maximilian I. war ein beinahe manischer Selbstdarsteller, der ein Leben lang an seiner eigenen Legende arbeitete und darüber den letzten Gulden aus der chronisch leeren Staatskasse ausgab. Karl V. aß sich allmählich zu Tode, „Sisi“ hingegen hungerte sich fast zu Tode. Leopolds I. Hauptberuf - Kaiser - hinderte ihn zwar an einer großen Künstlerkarriere, immerhin aber schrieb er sich die Oper für seine Hochzeit selbst. Und hätte Kronprinz Rudolf als Wissenschaftler sich der Vogelkunde widmen können, so hätte sein Leben einen Sinn gehabt - nur eben nicht den, den die Dynastie für ihn vorgesehen hatte. Viele Habsburger mussten in der langen Geschichte dieses Herrscherhauses den Thron besteigen, obwohl ihre Neigungen eigentlich in eine ganz andere Richtung gingen. Ihr Schicksal wird in diesem Buch erzählt.
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