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Der fiktive Leser in der Literatur blickt auf eine lange Tradition zurück, doch gerade die moderne Literatur ab 1800 nutzt die literarische Konfiguration verstärkt zur innerliterarischen Selbstreflexion. Ausgehend von einer Forschungsperspektive, die texttheoretische und sozialgeschichtliche Aspekte gleichermaßen berücksichtigt, konzentriert sich diese Studie auf die Romane Anton Reiser , Der grüne Heinrich und Der kurze Brief zum langen Abschied . Im Mittelpunkt steht das Interesse an Präsentationsweisen und Funktionen von Leser- und Lektüreentwürfen. Variationen von Lesergestaltungen werden ebenso aufgedeckt wie erzähltechnische und thematische Analogien. In der Figur des fiktiven Lesers konstituieren die Romane ein komplexes Geflecht intertextueller und selbstreferentieller Bezüge.

Buchvariante

2005, paperback

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