Parameter
Mehr zum Buch
Durch das am 1. Januar 2002 in Kraft getretene Gesetz zur Reform der Zivilprozessordnung hat der Gesetzgeber nicht nur kleinere Korrekturen, sondern eine grundlegende Umgestaltung des Zivilprozessrechts vorgenommen. Sein erklärtes Ziel war eine striktere Funktionszuweisung zu den einzelnen Instanzen: - Das Eingangsgericht soll in der Regel auch letztentscheidend sein: - das Berufungsgericht soll weniger eine Tatsacheninstanz sein, sondern sich auf die Fehlerkontrolle und -beseitigung beschränken; - das Revisionsgericht soll sich ganz der Fortbildung des Rechts und der Sicherung einer einheitlichen Rechtssprechung widmen können und von der Aufgabe entbunden werden, für Einzelfallgerechtigkeit zu sorgen. Das Eingangsgericht soll nicht länger so etwas wie eine Durchgangsstation zu den nächsten Instanzen sein. Der Rechtsanwalt muss also noch stärker als nach altem Recht seine volle Konzentration darauf ausrichten, in einem Rechtsstreit bereits in erster Instanz zu obsiegen. Denn die Chancen einer Korrektur in der Rechtsmittelinstanz haben sich erheblich vermindert. Dem trägt der Band zum Zivilprozessrecht dadurch Rechnung, dass Frau Rechtsanwältin Dr. Diercks-Harms gestützt auf ihre anwaltliche Erfahrung und ihre langjährige Tätigkeit in der Referendarausbildung Strategie und Taktik des Anwalts im Zivilprozess darlegt. RiOLG a. D. Dr. Meyke führt insbesondere aus, unter welchen Voraussetzungen bei erstinstanzlichen Fehlentscheidungen eine Partei ihren Sachvortrag wiederholen bzw. ergänzen kann. Berücksichtigt sind die zwischenzeitlichen Gesetzesänderungen, nämlich das 1. Justizmodernisierungsgesetz, das Gehörsrügegesetz und das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz.
Buchkauf
Berufung - Revision - Beschwerde im Zivilverfahren, Prozessrecht und -taktik, Rolf Meyke
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2005
- product-detail.submit-box.info.binding
- (Paperback)
Lieferung
Zahlungsmethoden
Feedback senden
- Titel
- Berufung - Revision - Beschwerde im Zivilverfahren, Prozessrecht und -taktik
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Rolf Meyke
- Erscheinungsdatum
- 2005
- Einband
- Paperback
- ISBN10
- 3830509987
- ISBN13
- 9783830509981
- Kategorie
- Rechtswissenschaft
- Beschreibung
- Durch das am 1. Januar 2002 in Kraft getretene Gesetz zur Reform der Zivilprozessordnung hat der Gesetzgeber nicht nur kleinere Korrekturen, sondern eine grundlegende Umgestaltung des Zivilprozessrechts vorgenommen. Sein erklärtes Ziel war eine striktere Funktionszuweisung zu den einzelnen Instanzen: - Das Eingangsgericht soll in der Regel auch letztentscheidend sein: - das Berufungsgericht soll weniger eine Tatsacheninstanz sein, sondern sich auf die Fehlerkontrolle und -beseitigung beschränken; - das Revisionsgericht soll sich ganz der Fortbildung des Rechts und der Sicherung einer einheitlichen Rechtssprechung widmen können und von der Aufgabe entbunden werden, für Einzelfallgerechtigkeit zu sorgen. Das Eingangsgericht soll nicht länger so etwas wie eine Durchgangsstation zu den nächsten Instanzen sein. Der Rechtsanwalt muss also noch stärker als nach altem Recht seine volle Konzentration darauf ausrichten, in einem Rechtsstreit bereits in erster Instanz zu obsiegen. Denn die Chancen einer Korrektur in der Rechtsmittelinstanz haben sich erheblich vermindert. Dem trägt der Band zum Zivilprozessrecht dadurch Rechnung, dass Frau Rechtsanwältin Dr. Diercks-Harms gestützt auf ihre anwaltliche Erfahrung und ihre langjährige Tätigkeit in der Referendarausbildung Strategie und Taktik des Anwalts im Zivilprozess darlegt. RiOLG a. D. Dr. Meyke führt insbesondere aus, unter welchen Voraussetzungen bei erstinstanzlichen Fehlentscheidungen eine Partei ihren Sachvortrag wiederholen bzw. ergänzen kann. Berücksichtigt sind die zwischenzeitlichen Gesetzesänderungen, nämlich das 1. Justizmodernisierungsgesetz, das Gehörsrügegesetz und das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz.