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Durch den vermehrten Einsatz assistierter Reproduktionsmethoden ist die Inzidenz von Mehrlingsschwangerschaften in den Industrienationen stark angestiegen. Diese Arbeit erhebt aktuelle Outcomedaten von dreijährigen Drillingskindern eines Perinatalzentrums, um zur präpartalen Beratung betroffener Eltern beizutragen. Die Studie vergleicht die Entwicklung von Drillingen mit gleichaltrigen, ehemals reif geborenen Einlingen, wobei der Entwicklungsstand mittels Denver Entwicklungsskalen (DES) erfasst wird. Die Ergebnisse zeigen, dass die Drillingskinder signifikant schlechtere Scores in den DES erreichen, jedoch 92 % von ihnen im „Normbereich“ liegen, was klinisch von untergeordneter Bedeutung ist. Bei der Zufriedenheit mit dem Familienleben gab es keinen signifikanten Unterschied zwischen beiden Gruppen; beide berichteten von guter Zufriedenheit. Die Eltern der Drillingskinder wiesen tendenziell höhere Stresswerte im Parenting Stress Index (PSI) auf, empfinden ihre Kinder jedoch nicht als schwieriger zu betreuen. Die Studie zeigt insgesamt ein günstigeres Outcome bezüglich Entwicklungsstand und Familienqualität im Vergleich zu früheren Literaturangaben. Diese positiven Ergebnisse könnten Veränderungen in der präpartalen Beratung bewirken. Es kann gefolgert werden, dass derzeit keine Indikation für unselektiven Fetozid bei Drillingen besteht, obwohl die Belastung für die Eltern in bestimmten Bereichen stark erhöht ist.
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Drillinge im Alter von 3 Jahren - Entwicklungsstand und Einfluss auf das Familienleben, Arne Kleinmann
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- 2005
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- (Paperback)
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