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Sichtbares und Sagbares

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Mediologie

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Die visuelle Kultur der Gegenwart ist mit der Feststellung eines 'pictoral turn', einer Wende zum Bild, nur unzureichend beschrieben. Denn ob etwas sichtbar wird oder unsichtbar bleibt, wird nach wie vor durch das Verhältnis von Texten zu Bildern mitbestimmt. So sagen uns Texte (z. B. Bildunterschriften), was auf Bildern (nicht) zu sehen ist, während Bilder (z. B. Pressefotografien, Buchillustrationen) wiederum den Wahrheitsgehalt von Texten unterstreichen. Und doch steht die Grenze zwischen Sichtbarem und Sagbarem keineswegs fest. Das wird vor allem in der Grenzüberschreitung deutlich – in Bildbeschreibungen, in den Text-Bild-Kombinationen der Emblematik, in Comics oder in der Hybridform der Bilderschrift. In Sichtbares und Sagbares werden unterschiedliche Verfahren des Zusammenspiels von Text und Bild anhand historischer wie aktueller Beispiele untersucht. Sind unsere Einbildungskräfte wirklich nur visueller Natur? Und auf welche Weise werden die Konkurrenzen von Text und Bild, die schon in den Bildtheorien der Renaissance ausgetragen wurden, in den künstlerischen Experimenten des Surrealismus und in der Pop-Literatur ins Produktive gewendet?

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Sichtbares und Sagbares, Wilhelm Voßkamp

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2005
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