Deutsche Erkennungsmarken
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Die abschliessende Dokumentation über die deutschen Erkennungsmarken. Erstmals erforscht wurde die Entstehungsgeschichte dieses bis heute in allen Streitkräften verwendeten Identifikationsmittels, die bis in den Krieg 1866 zurückreicht. Die systematische Verwendung erfolgte erstmals im Weltkrieg 1914-1918. Seit 1917 waren die Erkennungsmarken endgültig genormt und hatten seitdem bis 1945 dieselbe Form und Ausführung. Naturgemäss liegt das Schwergewicht des Handbuches in den Jahren des Zweiten Weltkriegs. Im Gegensatz zum 1. Weltkrieg wurden 1939-1945 fast sämtliche uniformierten Verbände mit EM ausgerüstet, auch Wehrmacht-Helferinnen und Angestellte der Rüstungsbetriebe. In seiner Gliederung folgt das Werk der üblichen Organisationsstruktur: Wehrmacht, Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine und Waffen-SS, jeweils unterteilt nach Kommandobehörden und Waffengattungen. Doch nicht nur die Marken der Wehrmacht, sondern auch anderer Organisationen wie Polizei, Volkssturm, Technische Nothilfe, Organisation Todt, Zollgrenzschutz, Reichsarbeitsdienst, oder Kriegsgefangene, usw. werden ausführlich dokumentiert. Über 1800 Abb. in hervorragender Qualität bieten mit ausführlicher Beschreibung einen repräsentativen Querschnitt der vorkommenden deutschen Erkennungsmarken. Der Bedarf von vielen Millionen Marken, ihre Herstellung und Verteilung durch verschiedene Dienststellen führten zu zahlreichen Fertigungsvarianten. Diese werden ebenso sachkundig erläutert wie die unzähligen Abkürzungen, die zur Beschriftung der EM notwendig waren. Umfangreiche Abkürzungsverzeichnisse im grossen Anhang sind eine unentbehrliche Hilfe, genauso wie z. B. die Vorschriften über die Stempelung der LWD- und SHD-Marken, oder die im Faksimile zugänglich gemachten Erkennungsmarkenbestimmungen der Kriegsmarine. Schwerpunktmässig wendet sich diese Dokumentation an Sammler, folgerichtig ist ein Kapitel über Fälschungen enthalten. Ebenso nützlich sind die grundsätzlichen Erläuterungen über Material, Ausführungen, Stempelungen, Trageweise, Eigenfertigungen und ausgeschmückte Marken. Höidal blickt über den Tellerrand spezifisch nationaler Merkmale hinaus, indem er auch einen Querschnitt der von den wichtigsten Militärmächten verwendeten Identifikationsmittel für seine (gefallenen) Kombattanten vorstellt. Ein Höhepunkt dieser Dokumentation sind die bisher der Öffentlichkeit nicht zugänglich gewesenen MOB-Listen der Luftwaffe, durch die eine Identifizierung der codierten Erkennungsmarken möglich ist. Zwischenzeitlich bekannt gewordene Berichtigungen und Ergänzungen werden veröffentlicht unter: http://militaria-zeitschrift. de/hoidal-jean-deutsche-erkennungsmarken-von-den-anfangen-bis-heute-4642. htm