Leib, Welt, Seele
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Es geht hier um zwei grundlegende und – wenn man sie ernst nimmt – aufregende Fragen: „Was ist eigentlich überhaupt Sein?“ – Und: „Was ist eigentlich überhaupt Seele?“ Höhepunkte in der Geschichte der Philosophischen Psychologie finden sich überall dort, wo diese Fragen zusammen gestellt und zusammen beantwortet werden. – Was Seele ist, sagt Heraklit, ist unausschöpfbar: „Der Seele Grenzen kannst Du im Gehen nicht erreichen, und wenn Du jeglichen Weg zu Ende gingest, einen so tiefen Sinn hat sie.“ (fr. 45) – Die Frage nach der Seele ist immer wieder zusammen mit der Frage nach der Welt gestellt worden. Unser Da-Sein ist immer schon ein In-der-Welt-Sein, sagt Heidegger. Wir existieren, weil wir auf die Welt gekommen sind: Da-Sein ist als solches: Leib-Sein. – Die drei Titel-Stichworte: „Leib – Welt – Seele“ drücken diesen Zusammenhang aus. – Aristoteles formuliert radikal: Seele ist die Wirklichkeit des Leibes. Sie ist die Art und Weise der lebendigen Präsenz und Gegenwart eines leiblichen Lebewesens auf der Welt. Descartes dagegen betont ganz die Eigenständigkeit des Bewußtseins. – In dem Buch werden u. a. behandelt: Heraklit, Parmenides, Empedokles, Plato, Aristoteles, Plotin, Augustinus, Thomas von Aquin, Dante, Descartes, Spinoza, Leibniz, Locke, Hume, Kant, Schelling, Hegel, Nietzsche, Dilthey, Husserl, Nicolai Hartmann, Plessner, Heidegger, Gadamer.