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Die Stabilisierung und Pflege von Aktienkursen im Kapitalmarkt- und Aktienrecht

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Mit der Reform des Rechts der Kursmanipulation durch das 4. Finanzmarktförderungsgesetz und dem Erlass der europäischen Richtlinie über den Marktmissbrauch stellt sich die Frage nach der Zulässigkeit von Maßnahmen zur Stabilisierung und Pflege von Aktienkursen. Jörg Meißner setzt sich in der vorliegenden Publikation zunächst mit den kapitalmarkttheoretischen Grundlagen der Stabilisierung auseinander. Die Analyse macht deutlich, dass Stabilisierungsmaßnahmen Transaktionen auf der Grenze zwischen Manipulation und Risikosteuerung bei der Emission darstellen. Ausgangspunkt der rechtlichen Beurteilung der Stabilisierung und Kurspflege ist das Verbot der Marktmanipulation. Unter Berücksichtigung der europarechtlichen Vorgaben und rechtsvergleichender Untersuchung des englischen Rechts kommt der Autor zu dem Ergebnis, dass die Stabilisierung gegen das Verbot der Marktmanipulation verstößt, sobald die europäischen Safe Harbour-Regeln über Rückkaufprogramme und Kursstabilisierungsmaßnahmen überschritten werden. Im Anschluss daran werden einzelne Stabilisierungsmaßnahmen untersucht. Finden Stabilisierung oder Kurspflege unter Beteiligung des Emittenten statt, sind die Schranken des Verbotes des Rückerwerbs eigener Aktien zu beachten. Ferner stellt sich die Frage nach dem Verhältnis dieser Schranken zu denen des Kapitalmarktrechts. In der Arbeit wird hierzu die These vom Vorrang des Kapitalmarktrechts entwickelt.

Buchvariante

2005, paperback

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