Frauen für Frauen - einst und jetzt
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Die Schweizerische Evangelische Frauenhilfe hatte Ihre Wurzeln im europäischen Frauenkongress von 1877. Rund 125 Jahre später löste sich der Dachverband auf, wobei die Arbeit in den Sektionen weitergeführt wird. Die SEF war eine der ältesten Schweizer Frauenorganisationen, ihre Geschichte spiegelt das bewegte 20. Jahrhundert. Der Arbeitsstil wandelte sich mit der Zeit, die grundsätzlichen Anliegen jedoch blieben stets dieselben: Sozialer Einsatz für das schwächste Glied der Gesellschaft, geistige Hilfe durch Erwachsenenbildung und politisches Handeln. Am Anfang stand der Kampf gegen Prostitution und Frauenhandel, aber auch der konsequente Einsatz für die Besserstellung der Frau im damals entstehenden schweizerischen Zivilgesetzbuch. Es folgten zahlreiche Petitionen an den Bundesrat und Eingaben an Kantonale Behörden. Die SEF und ihre Sektionen führten Heime für ledige Mütter und deren Kinder. Sie engagierte sich beim Neubau der Strafanstalt Hindelbank, wo sie auch die Säuglingsabteilung gründete. Bescheiden hatte einst die Bildungsarbeit mit der Publikation der „Kollektenblätter“ begonnen, Jahrzehnte später ging es um den neuen Platz der Frau in der Kirche, feministische Theologie als Ausdruck eines veränderten Selbstbewusstseins der Frauen.