Die oberdeutschen Reichsstädte und ihre Heiligenkulte
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Im späten Mittelalter gewann der Typus der Reichsstadt gerade im süddeutschen Raum an Bedeutung. Identität wurde in diesen Städten auch durch die jeweiligen Heiligen, also auch durch den Apostel Jakobus den Älteren, gestiftet. Der vorliegende Band geht einigen dieser Facetten nach. Er bietet die Vorträge einer Tagung, die in Rothenburg o. d. Tauber stattfand. Ausgehend von der Bedeutung des Kultes in Rothenburg, Nürnberg, Ulm, Regensburg und in anderen Reichsstädten rückt der Band aber auch Fragen nach dem Träger des Kultes in den Blick. Hat der Deutsche Orden beispielsweise dazu beigetragen, Jakobus und das Jakobuspatrozinium zu fördern? Dies wird exemplarisch an dem einmaligen Altarbild der Jakobskirche in Rothenburg aus kunstgeschichtlicher Hinsicht erläutert. Der Band bietet acht interdisziplinäre Beiträge, die von der Kunstgeschichte über die Geschichte bis hin zur Germanistik reichen und präsentiert weiterhin die Interpretation eines Pilgerberichtes, den ein Dominikanermönch aus der Reichsstadt Ulm für eine Pilgerfahrt im Geiste süddeutscher Nonnen verfasst hat (Felix Fabri).