Solidarität und Wettbewerb in der Krankenversicherung
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Bei der systematischen Herleitung von drei Prinzipien einer rationalen Gesundheitspolitik profitiert die Autorin von ihrer Beratungserfahrung in der Krankenversicherung und im Gesundheitsbereich und bietet Wissenschaft, Politik, gesundheitspolitischer Öffentlichkeit und (Politik-)Beratung einen Argumentationsleitfaden, der darzulegen vermag, dass eine vernünftig verstandene Solidarität und Gerechtigkeit in der Krankenversicherung vereinbar ist mit einem ausgeprägten Leistungswettbewerb und marktwirtschaftlich orientierten Finanzierungsmodellen. Durch die Rationalisierung gängiger Solidaritäts- und Gerechtigkeitsvorstellungen und die kritische Auseinandersetzung mit Vorschlägen zur Reform der Krankenversicherung gelingt der Autorin die in der bisherigen Gesundheitsökonomie fehlende systematische Zusammenführung von ökonomischen und moralisch-intuitiven Überlegungen und die Darlegung der Relevanz einer Veränderung problematischer Solidaritäts- und Gerechtigkeitsvorstellungen für die Umsetzbarkeit von prämienbasierten Reformvorschlägen. Sie stellt die These auf, dass erst durch Wettbewerb und prämienbasierte Finanzierungsmodelle Solidarität im Krankheitsfall nachhaltig umgesetzt wird.