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Kulturpolitik und Ethnizität

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  • 269 Seiten
  • 10 Lesestunden

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Ethnizität, die Abgrenzung entlang kultureller Unterschiede, spielt eine zunehmend zentrale Rolle für Individuen sowie für Politik und Gesellschaft, sowohl in Vielvölkerstaaten wie Russland als auch in ethnisch homogenen Ländern wie Deutschland. Kulturelle Unterschiede zeigen sich besonders in der Kunst. Der Band untersucht die staatliche Kunstförderung als Teil der Kulturpolitik im Kontext von Ethnizität. Im Fokus steht die ethnische Ausrichtung der föderalen Kulturpolitik in Russland unter Präsident Jelzin und die Frage, inwieweit diese russisch-ethnonationalistisch war. In der Sowjetunion wurde häufig der Vorwurf erhoben, die russische Mehrheit unterdrücke andere Volksgruppen. Daher ist die Analyse der post-sowjetischen Kulturpolitik in einem ethnisch konfliktbeladenen Russland ein aktuelles und relevantes Thema. Drei konzeptionelle Merkmale prägten die föderale Kunstförderung aus nationalitätenpolitischer Perspektive: der idealistisch-affirmative Kulturbegriff des „Schönen, Wahren, Guten“, das Bekenntnis zur Multikulturalität, das bis in die Gesetzgebung hineinreicht, und die gleichzeitige Konzentration auf russische Klassiker in Bezug auf staatliche Leistungen.

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Kulturpolitik und Ethnizität, Guido Houben

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2005
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