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Ludmilla, Paul, Hassan, Lisa und Ayse lernen Deutsch

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Interkulturelle Pädagogik heißt, das Bewusstsein zu verinnerlichen, in einer multikulturellen Gesellschaft zu leben, sich deren Anforderungen zu stellen und in der Kulturbegegnung die Chance gegenseitiger Bereicherung nicht nur zu erkennen, sondern auch zu verwirklichen. Daher ist das Hinterfragen der eigenen interkulturellen Grundhaltung eine der GrundvorausSetzungen für pädagogisches Personal in Tageseinrichtungen für Kinder und für Lehrkräfte in Schulen. Sprachförderung ist keine - und schon gar keine zeitlichbegrenzte - sonderpädagogische Manahme speziell für ausländische Kinder, sondern ein großes Mosaiksteinchen im Rahmen der interkulturellen Erziehung. Das bedeutet, einen Erziehungs- und Bildungsauftrag im ständigen Kontakt mit der Familie und anderen Erziehungsberechtigten durchzuführen. Sprachförderung wird ständig betrieben - mal bewusst und geplant, mal in alltäglichen Situationen, aber auch dort zunehmend bewusster. Dabei ist die Sprachförderung am sinnvollsten im Tun und im Kontakt mit anderen und nicht dann, wenn man etwa das Formale der Sprache zum Thema macht. Wir unterscheiden grundsätzlich zwischen - der Sprachförderung im normalen Alltagsleben zwischen Kind und Pädagogen und - der Sprachförderung in bewusst herbei geführten Fördersequenzen. Für die bewusst herbei geführte, d. h. geplante Sprachförderung -systematisch, nicht curricular, aber auf der Basis mit Hilfe von Entwicklungsbögen festgestellter Sprachstände - sollen alltägliche Aktivitäten nutzbar gemacht werden. Auch hat sich die in diesem Buch vorgestellte Kleeblattmethode als geeignetes Hilfsmittel für die Planung von Fördereinheiten erwiesen.

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ISBN
9783896767110

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