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Gewalt in der Frühen Neuzeit

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  • 408 Seiten
  • 15 Lesestunden

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In der Geschichtswissenschaft wurde Gewalt lange Zeit vor allem im Kontext herrschaftlicher Gewalt betrachtet. Die Auffassung, dass Gewalt als „naturrechtliche Gegebenheit“ oder positiv-rechtlich als „historische Gewordenheit“ verstanden wird, prägte die Forschungsfragen. Inzwischen hat sich der Fokus von den Ursachen der Gewalt hin zu den Mechanismen und Möglichkeiten verschoben, wie mit Gewalt umgegangen, sie ausgeübt, widerstanden und das Recht auf Gewalt hinterfragt wird. Die historische Alltagsforschung hat die gesellschaftliche Praxis als vielschichtiges Forschungsfeld entdeckt, wobei mikrohistorische Ansätze eine zentrale Rolle spielen. Gewaltverhältnisse in Ehe und Familie werden zunehmend aus geschlechtergeschichtlicher Perspektive betrachtet, und die historische Kriminalitätsforschung untersucht die soziale Konstruiertheit von „kriminellem“ Handeln. Diese Forschungsrichtungen rücken die Menschen, die Gewalt ausüben oder erfahren, in den Mittelpunkt. Gewalt kann nicht länger als anthropologische Konstante angesehen werden; sie ist veränderbar und historisch sowie kulturell spezifisch. Wahrnehmungen und Erfahrungen von Gewalt hängen stark vom Kontext ab, in dem sie stattfinden. Diese Überlegungen haben die Geschichtswissenschaft dazu angeregt, die Kategorie Gewalt neu zu analysieren und bestehende Auffassungen von legitimer und nicht-legitimer Gewalt zu hinterfragen. Der vorliegende Band ergänzt diese Diskussion durch

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Gewalt in der Frühen Neuzeit, Claudia Ulbrich

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2005
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(Paperback)
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