Die Etablierung neuer Technologien auf Netzeffektmärkten
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Selbst für innovative Unternehmen ist es auf Netzeffektmärkten äußerst schwierig, eine einmal als Standard etablierte Technologie abzulösen, da Standards ein sehr hohes Verharrungsvermögen haben: Erst, wenn sich eine bestimmte kritische Masse an Nutzern für eine neue Technologie entschieden hat, setzen so genannte Netzeffekte ein, die eine Technologie auch für andere Nutzer interessant machen. Dies kann letztendlich dazu führen, dass niemand sich für eine eigentlich überlegene Technologie entscheidet, weil kein Kunde den ersten Schritt machen will und nicht riskieren möchte, dass ihm keine weiteren Kunden bei der Kaufentscheidung folgen werden. Diese Interdependenz zwischen den einzelnen Kunden bei der Kaufentscheidung gestaltet die Strategiefestlegung für auf Netzeffektmärkten tätige Unternehmen so schwierig. Jens Hardenacke arbeitet die relevanten Einflussfaktoren für die Diffusion von Technologien heraus, integriert diese in ein Totalmodell und leitet anschließend unter Zuhilfenahme objektorientierter Simulationsmethoden und genetischer Algorithmen ein Verfahren ab, mit Hilfe dessen er allgemeingültige Aussagen zu den Erfolgswahrscheinlichkeiten unterschiedlicher Strategieoptionen für auf Netzeffektmärkten tätige Unternehmen treffen kann. Dieses Buch richtet sich sowohl an Dozenten und Studenten der Betriebswirtschaftslehre und der Wirtschaftsinformatik als auch an Praktiker, die sich mit der Vermarktung von Technologien auf Netzeffektmärkten auseinandersetzen.