Gorch Fock
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Gorch Fock alias Johann Wilhelm Kinau, der wohl berühmteste niederdeutsche Volks- und Heimatdichter, wurde 1880 in Hamburg-Finkenwerder geboren. Das Leben auf der Elbinsel, insbesondere der harte Seefischeralltag, prägte sein Leben nachhaltig, obwohl es ihm selbst nicht möglich war, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und selbst Seefischer zu werden. Nach einer kaufmännischen Lehre bei seinem Onkel in Geestemünde und der Handelsschule in Bremerhaven verdiente Johann Kinau seinen Lebensunterhalt vorwiegend als Buchhalter, zunächst in Meiningen, dann in Bremen und Halle. Jede freie Minute widmete er jedoch seiner literarischen Leidenschaft, die sich aus seinem träumerischen Wesen und dem Heimweh nach seiner Heimat speiste. Im Ersten Weltkrieg konnte sich der mittlerweile besonders durch seinen Roman „Seefahrt ist not!“ bekannte Dichter seinen Traum erfüllen und als Marinesoldat zur See fahren. Doch diese Karriere endete bereits nach zwei Monaten. Am 31. Mai 1916 fiel Gorch Fock in der Schlacht am Skagerrak, die geliebte See verschlang ihren glühenden Verehrer. Bis heute ist der Name Gorch Fock deutschlandweit bekannt, allerdings mehr durch das Segelschulschiff der deutschen Marine. Woher der Name des berühmten Schiffes stammt, ist in weiten Teilen der Bevölkerung in Vergessenheit geraten. Um an den Namensgeber zu erinnern und ihn wieder stärker in das Bewusstsein zu rücken, hat sich Günter Benja in jahrelanger Arbeit intensiv mit der Biografie dieses patriotischen Poeten befasst. In diesem Buch schildert er Leben, Wirken und Sterben des Seefischersohnes. Anlässlich des 125. Geburtstages Gorch Focks würdigt Günter Benja einfühlsam dessen Vermächtnis.