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Gerade im Einstein-Jahr 2005 ist die Euphorie für und in den theoretischen Wissenschaften groß wie schon lange nicht mehr. Mancher Glaubenssatz sollte jedoch erneut auf den Prüfstand. Die jüngste Debakel der NASA, omnipräsent auf den Fernsehschirmen, zeigt es deutlich. Ähnlich wie bei Einsteins Theorie ist es an der Zeit, Dinge im Zusammenhang zu sehen, die vordem völlig getrennt erschienen. Ist es richtig, immer aufwendigere und teurere Forschungsanlagen zu finanzieren für Erkenntnisse, die schon seit Dekaden keinen erkennbaren Fortschritt mehr für das Befinden der Menschen zeitigen? Noch unlängst galt, daß Wissenschaft sich lohnt, weil immer wieder nützliche Errungenschaften darasu hervorgingen. Die gilt heute nur noch bedingt. Milliarden werden ausgegeben, den Bleistift der Wissenschaft zu spitzen. Doch der schreibt so fein, daß nur jene, die ihn benutzen das Geschriebene zu entziffern vermögen. Ähnlich wie im modernen Journalismus gerät manches Faktum zum Glaubensbekenntnis. Nützliches Beiwerk für die Sterblichen fällt schon lange nicht mehr ab. Die Wissenschaft ist zum sich selbst erhaltenden Selbstzweck geworden. Immer mehr gerät die Rede vom Hightech-Standort zur alles erlaubenden Doktrin und damit zum gefährlichen Rechtsschutz für Politik und Wirtschaft. Wolfgang Karb belegt in einer Auseinandersetzung mit den Theorien Einsteins und Hawkings, daß die Urkraft, die das Universum antreibt für immer unentschlüsselbar ist. Der Mensch als endliches physikalisches Wesen ist per se nur zu bestimmten endlichen Erkenntnissen befähigt. Zwar kann der Mensch bestimmt Fragen noch stellen, doch die Antworten darauf können nicht mehr gefunden, sondern nur noch geglaubt werden.
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Uhrkraft, Wolfgang Karb
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2005
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- Titel
- Uhrkraft
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Wolfgang Karb
- Verlag
- Kaminski
- Erscheinungsdatum
- 2005
- ISBN10
- 3938204222
- ISBN13
- 9783938204221
- Kategorie
- Physik
- Beschreibung
- Gerade im Einstein-Jahr 2005 ist die Euphorie für und in den theoretischen Wissenschaften groß wie schon lange nicht mehr. Mancher Glaubenssatz sollte jedoch erneut auf den Prüfstand. Die jüngste Debakel der NASA, omnipräsent auf den Fernsehschirmen, zeigt es deutlich. Ähnlich wie bei Einsteins Theorie ist es an der Zeit, Dinge im Zusammenhang zu sehen, die vordem völlig getrennt erschienen. Ist es richtig, immer aufwendigere und teurere Forschungsanlagen zu finanzieren für Erkenntnisse, die schon seit Dekaden keinen erkennbaren Fortschritt mehr für das Befinden der Menschen zeitigen? Noch unlängst galt, daß Wissenschaft sich lohnt, weil immer wieder nützliche Errungenschaften darasu hervorgingen. Die gilt heute nur noch bedingt. Milliarden werden ausgegeben, den Bleistift der Wissenschaft zu spitzen. Doch der schreibt so fein, daß nur jene, die ihn benutzen das Geschriebene zu entziffern vermögen. Ähnlich wie im modernen Journalismus gerät manches Faktum zum Glaubensbekenntnis. Nützliches Beiwerk für die Sterblichen fällt schon lange nicht mehr ab. Die Wissenschaft ist zum sich selbst erhaltenden Selbstzweck geworden. Immer mehr gerät die Rede vom Hightech-Standort zur alles erlaubenden Doktrin und damit zum gefährlichen Rechtsschutz für Politik und Wirtschaft. Wolfgang Karb belegt in einer Auseinandersetzung mit den Theorien Einsteins und Hawkings, daß die Urkraft, die das Universum antreibt für immer unentschlüsselbar ist. Der Mensch als endliches physikalisches Wesen ist per se nur zu bestimmten endlichen Erkenntnissen befähigt. Zwar kann der Mensch bestimmt Fragen noch stellen, doch die Antworten darauf können nicht mehr gefunden, sondern nur noch geglaubt werden.