Democratic elections in Macedonia, 1990 - 2002
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Man kann fast sagen, daß Mazedonien ein unfreiwillig entstandener Staat ist. Sein Volk hat die Auflösung Jugoslawiens nicht unterstützt. Das Land hat diesen historischen Umbruch dennoch bewältigt, eine nationale Identität entwickelt, demokratische politische Institutionen, marktwirtschaftliche Verhältnisse und zivilgesellschaftliche Strukturen geschaffen. Dieser Band widmet sich einer Dimension dieses Übergangs in die neue Ära: der Entwicklung und Implementierung demokratischer Verfahren bei Parlaments-, Präsidentschafts- und Lokalwahlen seit 1990. Besonderes Augenmerk wird dabei auf das ständige Experimentieren mit der Verfassungs- und Wahlgesetzgebung und deren Einfluß auf den Ausgang von Wahlen gelegt. Die Bildung und die Tätigkeit politischer Parteien und der in stetigem Wandel begriffenen politischen Grupperungen werden ebenfalls erörtert. Für jede Wahl werden die wichtigsten Parteien und Koalitionen beschrieben. Ein abschließendes Kapitel befaßt sich mit dem Wahlverhalten der Bürger und zeigt auf, daß die Effekte der ethnischen Bindung am stärksten wirken. Ethnische Politik bleibt ein zentraler Faktor des politischen Wandels Mazedoniens. Ein umfangreicher Anhang dokumentiert u. a. die Wahlgesetze und ihre Veränderung über die Zeit.