Zwischen Mauer und Stacheldraht
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In den Jahren 1983–1986 leistete Raimar Richard seinen Wehrdienst bei den Grenztruppen der DDR ab. Aus dieser Zeit blieben 175 Briefe an seine Eltern erhalten. Der Hauptteil des Buches stellt thematisch strukturierte Auszüge aus einer Mehrzahl jener Schreiben vor. Die Zitate werden anmoderiert, interpretiert und durch erzählenden Text verknüpft. Mit bewegender Authentizität wird das damalige System und das Leben der Grenzsoldaten aus der Perspektive des Alltäglichen gezeichnet. Die Banalität des Grauens wird in all seinen Fassetten fassbar. Das Gesamtwerk rundet sich durch einen kürzeren Teil ab. Zum einen reflektiert der Autor hier insbesondere auf die Todesschüsse an der Grenze. Dabei begibt er sich auf seine ganz persönliche Suche nach Wahrheit. Zum anderen beleuchtet eine kleinere Dokumentation historische Hintergründe, die zum Aufbau des Grenzregimes führten.