Denken und Handeln mit Gefühl
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Was fühlen wir, wenn wir denken? Was denken wir, wenn wir fühlen? Gibt es einen „freien Willen“? Solchen und vielen anderen Überlegungen zu Dialektik von Affekten und Vernunft geht der Autor nach. Er vertritt die Einheit von Gefühl und Verstand. Stimmungen, Gefühle, Emotionen, Affekte und Leidenschaften beeinflussen unser Handeln in ganz unterschiedlicher Weise. Auch die Moral ist ohne Gefühl nicht zu denken. Der Neurobiologie verdanken wir den Nachweis, dass der Verstand ohne Gefühle keine Entscheidung treffen kann. Die Psychologie konnte mit Darwin, Freud und William James und deren Nachfolgern bedeutende Erkenntnisse über die Körperlichkeit der Gefühle gewinnen. Ein besonders spannendes Kapitel ist die Philosophie der Gefühle, die seit 2500 Jahren dem Gegensatz von Begehren und Vernunft nachspürt. In der Zusammenfassung kommt der Autor zu dem Schluss, dass der häufig beklagte Wertewandel als Fortschritt begriffen werden kann. In Zeiten der Wertinstabilität sind es gerade die Gefühle, die eine Orientierung für neue Handlungen vorbereiten können.