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Therapie statt Erziehung?
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Erzieherisches Denken und Handeln wird heute vielfach mit Skepsis betrachtet, zuweilen geradezu verpönt. Dass hinter jedem gewalttätigen Menschen eine grausame Biographie steckt, eine Kindheit, in der das Kind misshandelt oder vernachlässigt wurde, gehört heute zum beinahe unhinterfragbaren Wissensbestand. Therapeutisches tritt an Stelle des Erzieherischen. Die Arbeit beschreibt diese Verschiebung vom erzieherischen zum therapeutischen Denken und Handeln. Es wird gezeigt, welche Veränderungen damit in Gang kommen und mit welchen Widersprüchen und Ambivalenzen dieser Prozess – insbesondere für die pädagogische Arbeit – einhergeht.
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