Leben im Rom der Päpste
Autoren
Mehr zum Buch
Seit fast zweitausend Jahren sind die Nachfolger des heiligen Petrus in Rom präsent – als Bischöfe der Stadt, Oberhäupter der katholischen Kirche und Landesherren des Kirchenstaates. Vom frühen Mittelalter bis zum Jahre 1870 übten sie über die Ewige Stadt und ihre Umgebung die weltliche Herrschaft aus; seit 1929 verfügen sie mitten im Herzen von Rom wieder über ein souveränes Hoheitsgebiet, die Vatikanstadt, den kleinsten Staat der Erde. Die hohe geistliche und moralische Autorität der Päpste wird bis in unsere Tage hinein vernommen und geschätzt – die traurigen und freudigen Ereignisse des Jahres 2005 haben dies eindrucksvoll bezeugt. In diesem ersten Band der beginnenden Reihe zeigt der bekannte Vatikanexperte Ulrich Nersinger auf, wie sehr die Päpste das Leben in der Ewigen Stadt geprägt haben und immer noch prägen. Dem Leser wird ein farbenprächtiges Kaleidoskop des caput mundi, des „Hauptes der Welt„, geboten. Er wird hineingenommen in die Geschichte der Stadt der Päpste; er erfährt von den mannigfaltigen Traditionen, die Rom „ausmachen“. Und wird eingeladen, bei scheinbar erloschenen Traditionen deren Spuren wiederzuentdecken und sich bewußt zu werden, wie sehr diese Schätze der Vergangenheit noch in die Gegenwart hineinwirken – oder hineinwirken könnten. Wer das Buch zu Hand nimmt, erhält u. a. Nachricht darüber, was die Apostel mit der Post verbindet, warum Lottospiel und Tombola in Rom „geheiligt" wurden und wie die Päpste zum Tabak standen. Er erfährt, wie Johann Wolfgang von Goethe und Charles Dickens die Girandola, das einzigartige Feuerspektakel auf der Engelsburg, erlebten – und wie Friedrich Engels dieses weltberühmte Schauspiel als Waffe gegen seine Gegner benutzte. Er wird aber ebenso mitgenommen zu einem berührenden Besuch auf den Campo Verano, den geschichtsträchtigen Friedhof der Stadt, und in die Kirche S. Maria in Aracoeli geführt, wo er mit den Bewohnern Roms das Geheimnis der Weihnacht feiern darf.